Vielmals hat Franz Josef Nieland (1882-1972)
dieses Gebet mit seinen 15 Kindern gesagt. Seine Enkelin, Gisela
Nieland, hat uns dieser Zeitungsartikel geschickt.
Am Recht ist das Gebet, das in der Handschrift
von Franz Josef Nieland ist. Klicken
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Gebet
Gott, mein Gott am Ende dieses Tages erscheine ich vor Dir,
um Dir für deine Wohltaten zu Danken!
Dieser Tag ist nun für Ewig dahin,
aber die Folgen meiner heutigen Handlungen
stehen mir noch bevor.
In Demut und Reue bekenne ich vor Dir Gott,
der du mein Allmächtiger Vater bist,
Oh Herr, so verzeih mir alle Fehler,
wodurch
ich dich heute beleidigt habe.
Es sei in Gedanken, Worten und Werken,
oder der Unterlassung guter Taten.
In Deinem Namen will ich mich nun zur Ruhe legen.
Der Schlaf gehört mit zu deinen Wohltaten.
Er ist gleichsam ein kräftiger Balsam,
der Neues Leben in meine müden Glieder gießt.
Wach oh Herr über mich, während ich meiner
Unbewußt schlafe.
Halte Schaden fern von mir und den Meinigen.
Der morgige Tag ermuntere mich zu Neuem Eifer in Deinem Dienste.
Hast Du aber beschlossen, das diese Nacht die Letzte
sein soll,
das ich mit diesen Augen das Sonnenlicht nicht mehr sehen werde,
Wohl an Herr, sei wenn du mich rufest meiner Armen Seele gnädig.
Richte sie mit väterlichem Erbarmen und nimm sie auf
in die Wohnung des Ewigen Lichtes und des Friedens.
Denn du bist mein Herr und mein Gott,
und ich bin das Werk deiner Hände.
So sicher ich an dich glaub,
so fest ist auch meine Hoffnung.
Ewig Lob, Preis und Anbetung sei Dir Gott dem Allmächtigen,
Vater, Sohn und Heiliger Geist
in der Einigkeit Gottes des Herrn
Von Ewigkeit zu Ewigkeit
Amen
